OMIKRON

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The Nomad Soul de

Die Vergangenheit

Am Anfang der Zeit wurden die Dämonen des "Letzten Zirkels" nach jahrhundertelangen blutigen Kämpfen in einer Parallelwelt mit dem Namen Phaenon endlich von den Menschen unterworfen. Im Kampf gegen die infernalischen Horden des Dämons Astaroth bewies ein Mann außerordentlichen Mut und Intelligenz. Sein Name war Kushulainn.

Um ihm bei der Vertreibung des Bösen zu helfen, hatten alle Magier der alten Zeit ihre Seelen seinem sagenhaften Schwert Barkaya'l verschrieben. Auf diese Weise schenkten sie der Waffe magische Kräfte, die stark genug waren, Astaroth für immer zu vernichten. Doch der Zauberspruch machte die Magier zu Gefangenen des Schwertes bis zu dem Tage, an dem der Dämon getötet wird oder die Klinge birst.

Als Befehlshaber der Menschenarmeen dezimierte Kushulainn gnadenlos die infernalen Legionen. Tagaus, tagein tötete er unzählige Inkubi und Sukkubi und tränkte die Erde Phaenons mit deren Blut. Schließlich forderte er Astaroth selbst heraus.

Der Kampf dauerte sieben Tage und sieben Nächte. Erst am Morgen des achten Tages wagten die Menschen, näher zu kommen. Sie fanden Astaroth, der leblos auf dem schmutzigen Boden lag. Kushulainn jedoch war verschwunden. Sie riefen seinen Namen, suchten ihn im Geröll und im angrenzenden Wald - ohne Erfolg. Hastig bauten sie einen Käfig, in den sie den Dämon einsperrten. Dann warfen ihn die Menschen in glühende Lava, die den goldenen Käfig sofort verschlang.

Kushulainn wurde nie wieder gesehen, und niemand wußte, was mit ihm geschehen war. Nur die Barden besangen seine Taten und priesen seinen Namen. Kushulainn wurde zur Legende, bis er eines Tages in Vergessenheit geriet. Viele hundert Jahre später erinnerten sich die Menschen nur noch vage an den Retter der Menschheit und fragten sich, ob dieser überhaupt jemals existiert hatte.

Nach dem Kampf war Kushulainn vor Erschöpfung zusammengebrochen und in den Fluß Dray'n gestürzt. Der Fluß trug ihn in ein Land namens Mahahaleel. Als Kushulainn das Bewußtsein wiedererlangte, erkannte er, daß er versagt hatte und Astaroth nicht mehr töten konnte, da dieser nun ein Gefangener der Erde war. Überdies war Astaroth als Dämon auch noch unsterblich.

Kushulainn zog sich in das Heiligtum von Mahahaleel zurück. Sein einziger Begleiter war sein legendäres Schwert Barkaya'l. Auf einer Insel ohne Zeit wartete er unzählige Jahre auf einen Helden, der ihn um sein magisches Schwert bitten würde, um gegen Astaroth in die Schlacht zu ziehen. Erst dann wird seine Seele Ruhe finden.

Niemand weiß, wo sich Kushulainns heiliger Ort befindet. Im Buch von Nout steht allerdings geschrieben, daß man das Land der gefolterten Seelen durchqueren muß, um dorthin zu gelangen. Dort wandern der Sage nach die Seelen derer umher, die Kushulainn einst aus den Fängen von Astaroth befreite und die bis heute ihre Qualen nicht vergessen haben. Seit dieser Zeit beschützen sie die heilige Stätte ihres Retters, auf daß dieser in Frieden ruhe.

Millionen Jahre später wartete Kushulainn immer noch auf den Auserwählten, der würdig wäre, Barkaya'l zu führen. Gleichzeitig lebte in Phaenon der dämonische Geist von Astaroth erneut auf.

Die Gegenwart


Der Planet wird von einer schrecklichen Eiszeit heimgesucht. Seit dem Verlöschen der einzigen Sonne ist auf der Oberfläche von Phaenon kein Leben mehr möglich. Um in dieser ewigen Nacht und andauernden Kälte überleben zu können, sucht die Bevölkerung in fünf Städten Zuflucht, die durch riesige Kristallkuppeln geschützt sind.

In diesem Universum herrscht der gigantische Zentralcomputer Ix über die Stadt Omikron. In seinem virtuellen Gehirn sind alle Daten der gesamten Galaxis gespeichert, die seine unzähligen Sensoren einsammeln. Mit diesen Informationen ist Ix in der Lage, die Menschheit zu regieren.

Ix befindet sich im Herzen der Stadt in einem riesigen Palast, der ausschließlich für die Maschine errichtet wurde. Beim Bau des Gebäudes gruben die Arbeiter jedoch versehentlich zu tief und legten Astaroths Käfig frei. Die Dämonen, die ihrem Herrn in sein Gefängnis gefolgt waren, ergriffen augenblicklich Besitz von den unglücklichen Arbeitern, die sie befreit hatten. Dann verteilten sie sich unbemerkt unter der Bevölkerung. Immer mehr Seelen fielen den Dämonen zum Opfer, die inzwischen menschliche Formen angenommen hatten, um noch schneller Tod und Verderben verbreiten zu können.

Doch Astaroth, der Herr der Dämonen, hatte größere Pläne. Er bemächtigte sich des Ix-Computers und schwor Rache. Er, Astaroth, wollte nicht nur diesen Planeten unterwerfen, sondern sein Reich über das gesamte Universum ausdehnen. Auf diese Weise würde er sich an allen rächen, die ihn einst besiegt hatten.

Um sein Ziel zu erreichen, mußte er jedoch zunächst seine frühere Macht zurückgewinnen, die er in den Jahrhunderten seiner Gefangenschaft fast völlig verloren hatte. Dazu brauchte er Seelen. Millionen von Seelen. Doch die armseligen und welken Menschenseelen, die diese Welt bevölkerten, würden ihn niemals ausreichend stärken. Nein, er brauchte die Seelen eines anderen Universums, einer Parallelwelt.

Astaroth befahl seinen Schergen, ein Lager für die gefangenen Seelen zu errichten. Diese erlitten hier grausame Schmerzen und Qualen. Aus dem unendlichen Leid der Seelen zieht Astaroth seine Stärke. Um jedoch auch die Seelen eines anderen Universums unterwerfen zu können, muß er diese nach Omikron locken. Mit Computerspielen bittet er Menschen in unserer Dimension scheinbar um Hilfe und lockt sie so in seine perfide Falle. Sobald sie damit einverstanden sind, ihre Seele mit dem Körper, den er ihnen anbietet, zu verschmelzen, können sie in seine Welt eintreten. Dort ergreift sie ein Dämon, stiehlt ihnen ihre Seele und bringt diese seinem Herrn.

Astaroth benötigt nur noch wenige Seelen, um endlich aus dem Schatten treten zu können und die gesamte Galaxis zu unterwerfen. Eines Tages wird er sogar mächtig genug sein, auch die Paralleluniversen, die ihm wertvolle Seelen schenkten, zu unterjochen.

Die Stadt Omikron

Die Menschheit lebt in dieser Zeit in einer Art Lethargie. Nachdem die Menschen einen hohen technischen Standard erreicht hatten, begannen sie, unbekümmert zu leben, und verfielen langsam einer üppigen Dekadenz. In Omikron, dem Schauplatz des Abenteuers, ist die einzige Sorge der Menschen, gut zu leben. Dadurch ist die Bevölkerung blind für die geheimen Vorgänge in der Stadt.

Angefangen bei dem seltsamen Legaten Angus Reshev, dem Generalbevollmächtigten einer totalitären Regierung, über Tolric Graem, den Hohepriester der mysteriösen Religion des Grünen Buches, bis zu Cliff Humboldt, dem Chef einer Privatpolizei, der jede Bewegung und Aktivität der Bürger überwacht, scheint jeder in Omikron ein obskures Ziel zu verfolgen.

Die Trusts spielen im Leben der Stadt eine bedeutende Rolle. Die langjährigen Rivalen Tetra Inc. und Khonsu Ltd. führen einen gnadenlosen Krieg um die wirtschaftliche Monopolstellung. Niemand weiß dabei wirklich, wer sich hinter den Trusts verbirgt und welche Ziele dieser Jemand verfolgt. Sie sind inzwischen so stark, daß sie sich allen Gesetzen widersetzen können.

Die Trusts sind auch für die Organisation der Umsiedlung auf den fernen Planeten Euralys verantwortlich. Offiziell darf aufgrund der wachsenden Übervölkerung jeder Bürger über 40 Jahren Phaenon verlassen und seinen Lebensabend auf Euralys genießen. Doch wer weiß, was tatsächlich mit diesen Menschen geschieht? Leben sie wirklich auf diesem paradiesischen Planeten? Und wenn ja, warum hat niemand einen Freund oder einen Verwandten, der dorthin aufgebrochen ist?

Während im lebhaften Omikron die Menschen weiterhin ein sorgenfreies Leben genießen, treibt Astaroth, der Herr der Finsternis, seine dunklen Pläne unter dem Palast von Ix voran. Um mehr Seelen zu erhalten, hat er Thagout, den heimtückischsten aller Dämonen, zum General seiner infernalischen Legionen ernannt. Schon bald wird Astaroth seine einstige Macht wiedererlangen.

Die Legende von Boz

Boz war der berühmteste Pirat des Multiplans. Er kannte das Netzwerk wie seine Westentasche, und es gelang ihm immer wieder, die Entlarvungsversuche von Ix zu vereiteln. Jeder in Omikron, der einmal ein Multiplan-Terminal bedient hat, kennt Boz. Mit seinem Mut, seiner Frechheit und seiner Dreistigkeit galt er als Musterbeispiel eines Piraten - bis zu der Nacht, in der seine Welt auf den Kopf gestellt wurde.

Boz arbeitete gerade an seinem Computer und zerstörte einige wichtige Programme auf den Rechnern der Trusts, als ein Dämon in seine Wohnung eindrang und über ihn herfiel. Der Kampf dauerte nur kurz. Der Inkubus spielte mit Boz Katz und Maus. Boz fiel zu Boden. Er hatte nie an Dämonen geglaubt. Nun fühlte er jedoch, wie sich sein Mund öffnete, als der Dämon mit Gewalt versuchte, ihm seine Seele zu rauben. Ihm war klar, wenn er jetzt nichts unternahm, würde er für immer in der Hölle schmoren.

Wieder einmal verdankte er seine letzte Chance dem Zufall. Plötzlich stand ein Nachbar, der Kampfgeräusche gehört hatte im Zimmer, um nach der Ursache des Lärms zu sehen. Als er den Raum betrat, war der Dämon kurz abgelenkt und gab Boz Zeit, zu fliehen. Der Dämon stürzte sich auf den unglücklichen Nachbarn und saugte dessen Gehirn aus.

Als er damit fertig war, wandte er sich wieder der Seele von Boz zu, die nun in einer Ecke des Zimmers schwebte. Sein zerschmetterter Körper lag auf dem Boden. "Ich habe nur eine Chance!" schoß es Boz durch den Kopf. Bevor der Dämon reagieren konnte, schlüpfte Boz in das Transmaterialisierungsfach des Terminals und wurde durch - oder besser in - das Netzwerk eingesogen. Hier lebt er nun als Boz, das virtuelle Wesen.

Boz kann niemals zurückkehren. Seit dieser Zeit wandert er ungehindert in den verschiedenen Computern des Netzwerks umher und macht sowohl die Schaltkreise der Terminals als auch die Programmcodes unsicher. Er hat Zugriff auf alle Informationen, Berichte und Geheimnisse. Begriffe wie Entfernung oder Zeit spielen für ihn keine Rolle mehr, er wurde "der Reiter".

Allerdings ist sein Leben heute keineswegs einfacher. Die Dämonen versuchten weiterhin, seine Seele zu rauben, und kurz nach seiner Flucht schuf Astaroth virtuelle Dämonen, die Boz im Netzwerk jagen und ergreifen sollten. Schließlich entdeckte auch Ix eine parasitäre Lebensform in seinen Programmen und versuchte, Boz mit Tausenden von Computerviren zu bekämpfen.

Trotz dieser gefährlichen Feinde ist Boz immer noch da und unterstützt die Piraten und alle freien Menschen. Er ist der Anführer der Wiedererweckten und führt ein Heer aus Guerillakämpfern gegen die Trusts, den Staat und die Dämonen. Während er auf den Sieg wartet, spioniert er weiterhin Daten aus, zerstört Programmcodes und vernichtet Programme - wenn er nicht gerade seinen Häschern entflieht.

TheSunday, December 12, 1999
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